Ein hehrer Wunsch?

Veröffentlicht am 16.07.2018 in Kommunalpolitik

Scheinbar haben wir mit unserem letzten Beitrag im Mitteilungsblatt und einem in der BNN veröffentlichen Leserbrief - Destruktive Entscheidung des GMR zur externen Personalbedarfsplanung - den Nagel auf den Kopf getroffen, denn anders lässt sich das enorme Echo der anderen Fraktionen darauf nicht erklären.

„Plumpe Polemik, Stimmungsmache, absichtlich-lückenhafte Berichterstattung, Polarisierung, gesellschaftliche Spaltung, Parteipolitik, Unvernunft, Wahlkampf, Verhinderung der konstruktiven Arbeit“, das sind einige der Vorwürfe.

Doch um was geht es bei dieser, die Gemüter so erhitzenden Debatte eigentlich?

Die SPD beantragte die Durchführung einer neutralen, externen Personal-bedarfsplanung, um das offensichtlich quantitative Defizit in der Verwaltung und den Personalschlüssel zu überprüfen. Die momentane Anzahl der Verwaltungs-Mitarbeiter können die Menge der ihnen übertragenen Aufgaben nicht mehr bewältigen. Allerdings gehört es zur Fürsorgepflicht der Verwaltung (BM) und somit auch des GMR, für eine ausreichende Anzahl von Mitarbeitern Sorge zu tragen, damit die Verwaltung ihre Aufgaben in der ihr vorgegebenen Arbeitszeit kompetent erledigen kann.

Weiterhin hätte mit einer externen PBP, neben der Quantität, auch die Qualität der Mitarbeiter begutachtet werden können, im Sinne einer ggf. Ressourcen- Umverteilung/Anpassung.

Bedauerlicherweise konnte unserem Vorschlag die Mehrheit des GMR nicht folgen und darüber haben wir- öffentlich- im Mitteilungsblatt unser Unverständnis geäußert.

Nun, was das allerdings mit „plumper Polemik“ oder „Stimmungsmache“, „Unvernunft“ und „Wahlkampf“ zu tun hat, wenn wir lediglich- die von den anderen Fraktionen getroffene Entscheidung, bezüglich einer externen PBP für nicht zielführend halten- bleibt unverständlich.

Es steht doch jeder Fraktion frei, dies öffentlich kund zu tun und die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, besonders auch im Mitteilungsblatt.

Gleichwohl steht außer Frage, dass eine unabhängige, klientelfreie und uneigennützige Politik für unsere Gemeinde das Allerbeste wäre, in der interfraktionelle Zusammenarbeit zum Wohle Bad Schönborns dient und es keine beherrschende Position einzelner Parteien gibt.

Ein hehrer Wunsch?

AM

 

 

 

 

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Den Nerv getroffen

In dem obigen Artikel schreiben Sie, mit  dem Antrag einen Nerv getroffen zu haben und beziehen sich dabei auch auf einen Leserbrief in der BNN um zu suggerieren, wie viele Menschen von dem Gezanke im Gemeinderat genervt sind und wie dringend diese Personalbedarfsanalyse ist. Was Sie in Ihrem obigen Beitrag nicht erwähnen ist die Tatsache, dass der Leserbrief von einem Parteimitglied oder zumindest einer einem Parteimitglied sehr nahestehenden Person stammt und dass der Leserbrief in einigen Passagen wortgleich mit dem Beitrag von Herrn Schindler im Ortsblatt ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt - aber der Leserbrief ist sicher nicht geeignet, den breiten Unwillen in der Bevölkerung zu beweisen.

Autor: Rüdiger Gerber, Datum: 17.07.2018, 18:15 Uhr


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