Informationsoffensive des Bürgermeisters.

Veröffentlicht am 01.08.2013 in Kommunalpolitik

Zu gleich drei Bürgerinformationen hatte der Bürgermeister in der letzten Woche vor den Schulferien die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde eingeladen. Damit ist er seinem Versprechen gerecht geworden, die Bürgerinnen und Bürger möglichst frühzeitig in die Planungen der Gemeinde einzubeziehen.

„Soll die Gemeinde den Antrag der Schule auf Umwandlung der Haupt- und Werkrealschule in eine Gemeinschaftsschule unterstützen und beantragen?“, diese Frage beschäftigte die Anwesenden bei der gut besuchten Veranstaltung in der Michael-Ende Schule am 16. Juli
Der Rektor der Schule, Herr Köhler bekannte sich klar zum Antrag der Schule zur Gemeinschaftsschule zu werden und warb engagiert für diesen neuen Schultyp. Seine Argumente und sein Engagement hierfür überzeugten auch den letzten Zweifler und sorgten auch bei den Vertretern des Landes und der Schulbehörde für deutliche Zustimmung. Auch die SPD Bad Schönborn unterstützt diesen Antrag. In Zeiten rückläufiger Schülerzahlen und immer höheren Anforderungen an die Bildung junger Menschen für den Berufseinstieg, ist das dreigliedrige Schulsystem in der bisherigen Form nicht mehr tragbar. Der Erfolg ähnlicher Schulsysteme, wie zum Beispiel in den skandinavischen Ländern, spricht ebenfalls für diesen Weg.

Bei der zweiten, ebenfalls gut besuchten Informationsveranstaltung ging es um die anstehende Aufwertung des Ortskerns Langenbrücken. Hierzu stellte das beauftragte Ingenieurbüro seine ersten Überlegungen zur Neugestaltung der Ortsmitte vor.
Diese ersten Skizzen stießen auf allgemein positive Resonanz. In den Wortmeldungen äußerten sich Bürgerinnen und Bürger zufrieden zu dem Projekt und lobten die Umsetzung der zusammen mit den Studenten der FU Darmstatt entwickelten Vorstellungen.
Interessant war hierbei im Besonderen, dass der Planer die B3 in die Platzgestaltung mit einbezog.
Wer aufmerksam zuhörte konnte vernehmen, dass eine Beruhigung der B3 im OT Langenbrücken u.a. durch ein Durchfahrtsverbot für Lkw durchaus schon heute machbar sei, da Langenbrücken bereits eine Umgehung durch die K3575 besitzen würde und daher keine zusätzliche Straße benötige. Aber wie gesagt, man muss halt zuhören!

Die dritte Veranstaltung in der Ohrenberghalle befasste sich mit dem Thema Lärmaktionsplan. Hier waren, sicherlich auch wegen der hohen Temperaturen, nicht so viele Bürgerinnen und Bürger anwesend.
Und auch die Anwesenden bekamen keine leichte Kost serviert.
Das Thema Lärm ist vielschichtig und kompliziert und so verlangte der Vortragende den Zuhörern volle Konzentration ab.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Ergebnisse der Berechnung des Lärms nicht unbedingt den Erfahrungen der Zuhörer entsprachen. So wird bei der Berechnung des Lärms nicht unterschieden, ob das Fahrzeug ein Pkw, ein rumpelnder Lkw oder ein lautes Motorrad ist.
Es wurde aber deutlich, dass eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf 30 bzw. 40 km/h auf den Ortsstraßen und auf 70 km/h auf der B292 bereits eine deutliche Reduzierung des Verkehrslärms um ca. 2 dB(A) bedeuten würde. Dies entspricht in etwa einer Verringerung der Verkehrsstärke um etwa 1/3, auch wenn dies nicht jeder im Gemeinderat gerne hören möchte

Deutlich wurde auch, dass der Straßenverkehr nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern dass zumindest der Bahnverkehr mit beachtet werden muss, welcher ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Lärmquelle darstellt.
Ebenso wurde klar, dass die Beschränkung der Betrachtungen auf Bundes- und Landesstrassen nicht sinnvoll ist, sondern dass alle Ortsstraßen in die Überlegungen mit einbezogen werden müssen, um eine signifikante Verringerung der Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.

 

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